Bio-Gemüse-Anbau im Quellgebiet
Mit nachhaltigen Bewässerungsmethode CO₂-Emisionen einsparen
Für uns steht der Schutz unserer Quellen an oberster Stelle. Dementsprechend ist unser Nachhaltigkeitsmanagement ausgerichtet. Ein wichtiges Projekt dabei ist die Umstellung auf ökologischen Landbau in der Region, die wir gemeinsam mit der Interessengemeinschaft gesunder Boden e. V. und dem Landwirt Siegfried Simoens unterstützen.
Wie nachhaltige Bewässerung von Ackerböden aussehen kann, zeigt Simoens eindrucksvoll im Naturschutzgebiet Rheinaue. Der Landwirt vom Scholtenhof betreibt bereits ausschließlich ökologischen Landbau. Seine umweltfreundliche und nachhaltige Technik der Bodenbewässerung bedeutet zwar viel Arbeit, aber das Ergebnis an qualitativ hochwertigem Bio-Gemüse ist ihm der Aufwand allemal wert.
Landwirt Simoens verwendet biologisch abbaubare Mulchfolien, die auf der Ackerfläche verlegt wird. Anschließend werden die Setzlinge – diesmal sind es Zucchini-Pflanzen – eingesetzt. Der Clou: Unter der Mulchfolie liegt ein Schlauch, der die Pflanzen gezielt und dadurch besonders sparsam mit nur 1 Bar bewässert. Ein großer Teil der Feuchtigkeit bleibt unter der Folie. Zwar drohen Lecks durch Mäuse, die an den Schläuchen knabbern – die Schlauchstücke müssen dann umgehend ausgetauscht werden –, der Nutzen überwiegt jedoch.
Bei weit verbreiteten Bewässerungsmethoden hingegen wird Wasser mit einem Druck von 10 Bar über den Feldern mit großem Streuverlust verteilt. Die Hälfte geht durch Verdunstung verloren. Außerdem benötigt der Lkw-Motor eine Menge Kraftstoff, um diesen Druck zu erzeugen. Durch die nachhaltige Bewässerungsmethode hingegen können ca. 60 % an Energie eingespart werden.