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Naturschutz mit Urquell Bio-Mineralwasser.

Setzen auch Sie zu Hause ein Zeichen für Nachhaltigkeit!

Ein bisschen wird es natürlich Zeit brauchen, bis unsere Streuobstwiesen so aussehen, wie man sie sich auf Anhieb vorstellt. Das heißt aber nicht, dass es nichts zu tun gibt. Ganz im Gegenteil. Nachdem wir im Dezember 2019 die jungen Obstbaumbestände gepflanzt und Nisthilfen angebracht haben, wurde eine sogenannte Benjeshecke angelegt, die Unterschlupf für verschiedene Singvögel, Nagetiere, Igel und Spitzmäuse bietet. Darüber hinaus wurden Totholzstämme aufgestellt, in denen sich Insektenpopulationen aufbauen werden.
Im März 2020 erfolgte der Erstschnitt der Obstbäume, denn gerade in den ersten Jahren das regelmäßige Schneiden wichtig. Im April wurde die Einsaat vorgenommen. Kamille und Ackerwildkräuter, wie Kornblume oder Klatschmohn, bieten Nahrung für Insekten und sehen nebenbei natürlich auch noch schön aus. Der Schnitt und die Bewässerung in den trockenen Sommermonaten haben dafür gesorgt, dass sich die Bäume gut entwickeln konnten und im Spätsommer sattes Grün zeigten. Anfang Oktober fand die erste Insektenzählung statt, die bereits hundert verschiedene Arten ergab.
Ende April 2021 wurden die ersten Wildbienenarten in Eichenstämmen gesichtet. Die Gehörnte Mauerbiene und die rostrote Mauerbiene haben die Streuobstwiesen dankbar angenommen.

Im Sommer war die Bestandsaufnahme der Vegetation abgeschlossen, die sich nach einem Jahr angesiedelt haben. Insgesamt wurden 57 Pflanzenarten festgestellt, darunter 12 Gras-Arten und 24 Wiesen-Kräuter. 13 Arten haben sich ohne Aussaat angesiedelt. Insofern können die Streuobstwiesen bereits nach gut einem Jahr als artenreich eingestuft werden. Im Spätsommer erfolgte die zweite Mahd, die notwendig ist, damit sich die Wiesenpflanzen gegenüber anderen Arten durchsetzen können. Auch die Benjeshecke ist gut angegangen und entwickelt sich. 

Insektenhotel selbst bauen

Werden auch Sie aktiv! Denn was wir im Großen mit dem Projekt „Streuobstwiesen“ erreichen wollen, können Sie auch im Kleinen starten, indem Sie zum Beispiel Wildbienen mit einem Insektenhotel Unterschlupf für den Nachwuchs bieten.
Insektenhotels können Sie fertig kaufen oder auch selber bauen. Bei Beidem gibt es Einiges zu beachten, denn viele der im Handel erhältlichen Insektenhotels, DIY-Bausätze und Anleitungen sind nicht wildbienengerecht. Mehr dazu erfahren Sie auch auf der Seite des NABU.

Unsere Tipps

  • Achten Sie darauf, keine Materialien zu mixen. Am besten sind tatsächlich Bohrlöcher in einen Holzstamm. Hierbei ist eine Bohrung vertikal in den Stamm einer Bohrung in den Stammquerschnitt aufgrund möglicher Risse vorzuziehen.
  • Wenn Sie das Insektenhotel im Freien aufhängen, ist dieses idealerweise leicht nach vorne gekippt ist, damit das Regenwasser ablaufen kann.
  • Platzieren Sie das Insektenhotel am besten in der Nähe von Efeu, Klee und Obstbäumen als Futterquellen für die Bienen.
  • Sorgen Sie für genügend Wasser in der Nähe des Insektenhotels, zum Beispiel mit einer Schale Wasser. Darin sollten auch Steine liegen, damit die Bienen problemlos wieder herausfinden.
  • Stellen Sie auch eine Schale mit feuchtem Lehm oder Sand hin, der zum Verschließen der Brutröhrchen benötigt wird.

Haben Sie jetzt noch mehr Lust aufs nachhaltige Gärtnern bekommen? Wir geben Ihnen gerne Anregungen – umweltbewusst, bienen- und insektenfreundlich. Und auch wenn Sie keinen Garten haben: Auf dem Balkon und selbst auf dem Fenstersims lässt sich mit wenigen Handgriffen eine kleine Natur-Oase gestalten und ein kleines Insektenhotel aufstellen.