Unsere Tipps

Tipp 1 : Auf heimische Pflanzenvielfalt setzen

Dazu zählen Rittersporn, Akelei, Mohn, Scharfgarbe, Weißdorn und Sommerflieder. Dieses Blüten-Buffet können Sie auch in Kübeln und Blumenkästen auf Balkon und Terrasse oder wetterfest befestigt auf dem Fenstersims pflanzen. Andere Idee: eine Rankwand für Wilden Wein oder Wildrosen.

Tipp 2 : Ein Insektenhotel aufstellen

Damit schaffen Sie quasi Sofort-Hilfe. Sie sind schnell gebaut und im Garten oder auf dem Balkon aufgestellt – am besten immer hochkant. Besonders Bienen werden sie dankend annehmen und zum Überwintern einziehen bzw. sie zum Nisten nutzen.

Tipp 3 : Dünger aus Kompost herstellen

Dafür brauchen Sie keinen Garten. Eine kleine verschließbare Komposttonne findet auch auf dem Balkon Platz. Geeignet sind Bio-Apfel, Bio-Bananen- und Kartoffelschalen, Eierschalen, Brot, Teebeutel oder Blumensträuße. Im Garten können Sie auch mulchen. Bedecken Sie dafür die Fläche mit Kompostierbarem. Es eignen sich sämtliche Obst- und Gemüseabfälle z. B. Kohlblätter und klein geschnittene Bio-Bananenschalen. Sie können aber auch Grasschnitt und Laub auslegen.

Tipp 4 : Weniger oft mähen bzw. nicht alles mähen

Ideal wäre es, höchstens zweimal im Jahr den Rasen zu mähen und so eine Wiese zu entwickeln. Das ist aber für die Meisten nicht umsetzbar. Wenn Sie einen großen Garten haben, ginge es vielleicht noch, einige Flächen so selten zu mähen. Ansonsten wäre ein kleiner Streifen ungemähter Rasen die Lösung, der zum Blühstreifen gedeiht.

Tipp 5 : Totholz im Garten liegen lassen

Stängel von Brombeeren, Himbeeren, der Heckenrose und Schwarzem Holunder eignen sich perfekt als Lebensraum für Bienen. Ebenso sind Laubhaufen wichtig für Insekten und Igel: Laub isoliert und hält den Winter über warm. Ein Stück eines Baumstammes im Garten verrotten lassen, ist auch eine gute Sache.

Tipp 6 : Einen Steinhaufen anlegen

Schon mit einem kleinen Steinhaufen tun Sie Bienen und Insekten einen großen Gefallen. Er kann Bestandteil Ihres Blumenbeetes sein oder Sie legen ihn als kleine Mauer an. Stapeln Sie einfach unterschiedlich große Steine lose übereinander. Am besten an einem sonnigen Ort.

Tipp 7 : Eine Schale feuchten Lehm hinstellen

Sie helfen damit Insekten wie der Mauerbiene beim Nestbau, für den sie feuchten Lehm braucht. Gut beobachten können Sie das beim Insektenhotel. Die Biene verschließt die Röhrchen mit Lehm, damit der Nachwuchs ungestört gedeihen kann.

Tipp 8 : Eine Wildblumenwiese anlegen

Gemäht werden sollte auch hier höchstens zweimal im Jahr. Achten Sie beim Kauf von Saatgut besonders bei den vorgemischten Wildblumensamen auf Mischungen mit mehrjährigen und einheimischen Arten. Oder pflanzen Sie Klatschmohn, Kornblumen, Lavendel und Margeriten. Für Balkonkästen gibt es extra Mischungen.

Tipp 9 : Auch Bienen haben Durst

Trinkgelegenheiten helfen den Bienen – besonders im Frühjahr und Sommer. Wasser benötigen sie aber auch, um den Bienenstock an heißen Tagen zu kühlen. Legen Sie ein paar Steine in ein Vogelbad. So finden die Bienen aus eigener Kraft heraus. Um das Nisten zu unterstützen, können Sie Steine mit Kuhlen und täglich frischem Wasser in Nähe der Pflanzen aufstellen. Oder Sie gestalten selbst eine Bienentränke. Zum Beispiel als flaches Schälchen mit Wasser, versehen mit Murmeln, Kies, Holz oder Kork als Landeflächen.

Tipp 10 : Brennnesseln stehen lassen

Lassen Sie einfach in einer Ecke Ihres Gartens einen kleinen Bestand stehen. Denn Brennnesseln gehören zu den Pflanzenarten, von denen die meisten Schmetterlingsraupen leben. Dazu gehören z. B. Admiral, Tagpfauenauge und Kleiner Fuchs. Übrigens: Brennnesseln sind gekocht auch essbar – probieren Sie es doch einmal aus.